Das Thema Fruchtbarkeit ist kein rein weibliches: Bei knapp der Hälfte der Paare mit unerfülltem Kinderwunsch liegt die Ursache auch oder alleine beim Mann.
Ist ein Mann zeugungsunfähig, liegt es oft an der schlechten Qualität seines Spermas. Entweder sind zu wenige, zu viele langsame oder zu viele fehlgebildete Samenzellen vorhanden. Durch einen gesunden Lebensstil können diese Faktoren allerdings beeinflusst werden.
Die Ernährung nimmt einen grossen Einfluss auf die männliche Fruchtbarkeit. Das gilt auch für Getränke: Softdrinks beeinträchtigen die Spermienproduktion nachhaltig. Bei Männern, die regelmässig zu Limonade und Cola greifen, ist die Fertilität um ein Drittel reduziert. Das geht aus einer Studie der Boston University hervor. Noch stärker wird die Fruchtbarkeit durch Energydrinks gestört.
Softdrinks enthalten viel Zucker: Im Durchschnitt verstecken sich in einem Getränk von 0,33 Litern etwa 35 Gramm. Das ist mehr als die von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) empfohlene Tagesmenge von 25 Gramm Zucker. Der in Softdrinks enthaltene Zucker wird schnell verdaut und gelangt schon nach zwanzig Minuten in den Blutkreislauf. Der Stoffwechsel ist von dieser prompten Zuckerzufuhr überfordert: Das Risiko für Übergewicht, Diabetes und eine Fettleber wird erhöht. All diese Faktoren verändern den Stoffwechsel dauerhaft und wirken sich negativ auf den Hormonhaushalt aus. Die Folge ist eine geminderte Fruchtbarkeit.
Auch Alkohol setzt der Fertilität zu. Schon ab fünf Einheiten pro Woche – egal, ob Bier oder Wein – sinkt die Zahl der befruchtungsfähigen Spermien. Das geht aus einer Studie der dänischen Syddank Universitet hervor. Das gesundheitsfördernde Glas Wein am Abend – ein Mythos.
Männer mit eingeschränkter Fruchtbarkeit sollten deshalb besser auf Softdrinks und Alkohol verzichten, um ihre natürliche Fertilität wiederherzustellen. Alternativ zu den süssen Drinks kann auf Fruchtsäfte zurückgegriffen werden. Diese enthalten zwar meist ebenso viel Zucker wie Softdrinks. Andere natürliche Inhaltsstoffe aus dem Obst sorgen aber dafür, dass die Süsse nur langsam ins Blut gerät.
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