Kaffee gehört für viele Menschen zur täglichen Grundversorgung dazu. Er ist Muntermacher und Lifestyle-Getränk in einem. Doch zu viel Koffein kann sich auf die Fertilität auswirken.
Kaffee macht morgens munter und beendet sanft das Mittagstief. Am Nachmittag ist er in all seinen Variationen ein beliebtes Getränk zu Kuchen und Gebäck. Dass die belebende Wirkung von Kaffee gesund für die Verdauung und den Kreislauf ist, steht längst fest. Doch wie verhält es sich mit der Fruchtbarkeit?
Ein Forscherteam der dänischen Universität Aarhus um Prof. Dr. Cecilia Ramlau-Hansen hat die Auswirkung von Kaffee auf die weibliche Fruchtbarkeit untersucht. In ihre Studie wurden mehr als 3’000 Frauen einbezogen, die sich einer IVF-Behandlung unterzogen und anschliessend auf natürliche Weise versucht hatten, schwanger zu werden. Das Ergebnis ist verblüffend: Ein zu hoher Konsum von Koffein wirkt sich negativ auf die Fertilität aus. So haben bis zu 300 mg pro Tag keine Folgen für die Fruchtbarkeit. Wer diese Menge jedoch überschreitet, reduziert die eigene Fertilität um bis zu 26 Prozent.
Zum Vergleich: Ein gewöhnlicher Filterkaffee à 150 ml enthält etwa 80 mg Koffein, ein Espresso hat circa 35 mg Koffein. Frauen mit Kinderwunsch sollten ihren Kaffeekonsum im Blick haben und nicht mehr als drei Tassen pro Tag trinken.
Doch nicht nur Kaffee beinhaltet Koffein. Auch Schwarzer und Grüner Tee (durchschnittlich je 20 mg pro 100 ml), Cola (je nach Produkt bis zu 25 mg pro 100 ml) und Energydrinks (etwa 33 mg pro 100 ml) sind mit dem Muntermacher versetzt. Auch hier sollte der Genuss in Grenzen gehalten werden.