Körper und Geist brauchen ausreichend Pausen, um leistungsfähig zu sein. Herrscht hingegen Schlafmangel vor, kann dies einen Einfluss auf die Fruchtbarkeit haben.
Die vielen Herausforderungen des Alltags verleiten oft dazu, die Schlafenszeit zu verkürzen. Innere Unruhe und Stress sorgen dafür, dass zudem immer mehr Menschen unter Schlafstörungen leiden, also nicht ein- oder nicht durchschlafen können.
Schlafmangel schränkt nicht nur die Leistungsfähigkeit ein, erhöht die Reizbarkeit und macht anfälliger für körperliche und psychische Erkrankungen, sondern beeinflusst auch die Fruchtbarkeit. Verantwortlich dafür sind die Hormone Melatonin und Leptin: Melatonin – das sogenannte Schlafhormon – wird bei zunehmender Dunkelheit ausgeschüttet und sorgt für die abendliche Müdigkeit. Zusätzlich schützt es die Eizellen. Leptin ist ein wichtiger Indikator für den Energiestatus des Körpers: Sind die Reserven aufgebraucht, drosselt das Hormon die Aktivität der Eierstöcke. Im schlimmsten Fall kann die Menstruation ganz ausbleiben.
Damit die natürliche Fruchtbarkeit optimal ausgeschöpft werden kann, ist ein gesundes Mass an Schlaf gefordert. Wie viel Ruhezeit benötigt wird, liegt im individuellen Ermessen. Mindestens sieben Stunden Schlaf sollten es aber sein. Wichtig für einen guten Schlaf ist neben der Dauer auch die Einhaltung regelmässiger Zubettgeh-Zeiten. Für den entsprechenden Schlafkomfort sorgt eine rückenschonende Matratze, frische Luft und milde Temperaturen im Schlafzimmer.
Abendliche Entspannungsübungen helfen, innere Ruhe zu finden. Das Einschlafen funktioniert besser, wenn in den Stunden zuvor nur wenig und leichte Kost eingenommen und auf Fernseher, Tablet und Handy verzichtet wird: Diese Geräte streuen Blaulicht aus, das die Produktion von Melatonin unterbindet.
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