Mythen über die männliche Unfruchtbarkeit

Mythen über die männliche Unfruchtbarkeit

Was stimmt und was nicht? Um die Fruchtbarkeit ranken sich viele Mythen. Die Wissenschaft hat für die meisten längst eine Antwort gefunden.

Unfruchtbarkeit ist reine Frauensache.

Infertilität kann bei Männern und bei Frauen gleichermassen auftreten. Haben Paare Probleme, schwanger zu werden, liegt die Ursache in einem Drittel der Fälle in männlicher, in einem weiteren Drittel in weiblicher Unfruchtbarkeit. Die Ursache liegt oft im Alter oder in fruchtbarkeitsmindernden Vorerkrankungen. In einem Drittel der Fälle ist die Fruchtbarkeit von Mann und Frau durch verschiedene Umweltfaktoren oder einen ungünstigen Lebensstil beeinträchtigt.

Wenn ein Mann ejakulieren kann, ist er fruchtbar.

Sperma besteht nur zu einem sehr geringen Teil – maximal fünf Prozent – aus Spermien. Die Fähigkeit zur Ejakulation sagt deshalb nichts über die Menge und Qualität der Spermien aus. Umgekehrt mindert eine erektile Dysfunktion oder eine Ejakulationsstörung die Fruchtbarkeit.

Wer unfruchtbar ist, kann nicht ohne Hilfe schwanger werden.

Unfruchtbarkeit bezeichnet eine stark reduzierte Fertilität. Sie liegt vor, wenn es nach einem Jahr ungeschützten Geschlechtsverkehrs zu keiner Schwangerschaft gekommen ist. Trotzdem kann – je nach Einschränkung – eine Schwangerschaft zu einem späteren Zeitpunkt möglich sein. Anders bei Sterilität: In diesem Fall liegt die Wahrscheinlichkeit, natürlich schwanger zu werden, bei null.