Mythen über die männliche Unfruchtbarkeit

Mythen über die männliche Unfruchtbarkeit

Alles eine Frage des Alters? Fünf verbreitete Mythen über die männliche Fruchtbarkeit und In-Vitro-Fertilisation – und was die Wissenschaft dazu sagt.

Junge Männer können nicht unfruchtbar sein.

Die Fruchtbarkeit lässt zwar mit zunehmendem Alter nach. Doch etwa neun Prozent aller Männer sind bereits in jungen Jahren unfruchtbar. Hierfür gibt es viele Ursachen, etwa genetische Defekte, Krankheiten oder Beeinträchtigungen, etwa durch einen Hodenhochstand. Stress, zu enge Kleidung, Leistungssport und Übergewicht können die Fruchtbarkeit ebenfalls mindern.

Durch einen anderen Lebensstil kann Unfruchtbarkeit geheilt werden.

Viele Faktoren wirken sich ungünstig auf die Fertilität aus. Wer ein Kind zeugen möchte, kann durch einen gesünderen Lebensstil die Chancen dafür verbessern. Doch damit können genetisch oder anatomisch bedingte Störungen in der Spermienproduktion oder die negativen Folgen von Erkrankungen nicht ausgeglichen werden.

Wer bereits ein Kind hat, muss sich nicht um seine Fruchtbarkeit sorgen.

Auch nachdem sie bereits ein Kind gezeugt haben, können Männer unfruchtbar werden. Zum einen nimmt die Fertilität mit zunehmendem Alter ab. Zum anderen können sich verschiedene Krankheiten, etwa Stoffwechselstörungen oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen, negativ auf die Fruchtbarkeit auswirken. Das Risiko für solche Erkrankungen nimmt ebenfalls mit dem Alter zu.

Altersbedingte Unfruchtbarkeit ist kein Problem. Hier hilft die IVF.

Die In-vitro-Fertilisation ermöglicht Paaren mit eingeschränkter Fruchtbarkeit die Erfüllung ihres Kinderwunsches. Die Erfolgschancen hängen allerdings von vielen Faktoren ab – auch vom Alter des Paares. Mit den steigenden Lebensjahren nehmen die Chancen, mittels einer IVF schwanger zu werden, ab.